Es war schon seit einiger Zeit geplant, ein neues Tattoo zu bekommen. Die Nadel hat ihre Arbeit getan und ehe du dich versiehst, gehst du zufrieden mit deinem neuen persönlichen Kunstwerk aus der Tür. Aber damit ist es noch nicht getan. Wenn du willst, dass dein Tattoo gut aussieht, liegt es an dir, es so gut wie möglich zu pflegen. Aber wie stellst du das eigentlich an?
Höre auf den Rat deines Tätowierers
Die Nachsorge beginnt eigentlich schon, während du noch bei deinem Tätowierer bist. Nach dem Tätowieren wird er oder sie dir erklären, wie du dein Tattoo am besten pflegst. Zum Beispiel hängt es von der Stelle und der Größe deines Tattoos ab, wann du wieder duschen kannst und wann du die Folie von deinem Tattoo entfernen kannst. Sie sind natürlich Experten in Sachen Tattoopflege.
Frag deinen Tätowierer auch immer nach seinen Vorlieben bei der Tattoopflege. Die meisten schwören auf eine bestimmte Creme zur Tattoopflege. In manchen Fällen bekommst du einen Zettel mit Anweisungen, damit du nichts falsch machen kannst.
Der erste Tag
Das Wichtigste ist, dass du dich in den ersten Tagen um dein Tattoo kümmerst. Und das beginnt natürlich mit dem ersten Tag. Sobald du die Folie von deinem Tattoo entfernen kannst, ist es sehr wichtig, es gründlich zu reinigen. Du wäschst dein Tattoo, um Tintenreste, Wundflüssigkeit und vielleicht Blut zu entfernen. Wenn du das nicht tust, kann es passieren, dass du großen Schorf auf deinem Tattoo bekommst. Und je dicker die Kruste ist, desto mehr Tinte saugt sie auf und desto blasser wird dein Tattoo. Wasche dein Tattoo am Anfang also mindestens zweimal am Tag.
Das richtige Waschen deines Tattoos
Bei einem frischen Tattoo ist die Pflege das Wichtigste. Wasche dir zuerst gründlich die Hände mit Handseife oder desinfizierendem Handgel. Dann befeuchte dein Tattoo mit lauwarmem Wasser. Verwende auf keinen Fall heißes Wasser! Deine Poren sind offen und die Hitze wird die Tinte im Handumdrehen entfernen. Dein Tattoo wird verblassen, wenn du zu heißes Wasser verwendest. Wenn du dein Tattoo unter der Dusche waschen willst, ist es außerdem wichtig, den Wasserstrahl nicht direkt auf dein Tattoo zu richten. Auch der Druck kann die Heilung stark beeinträchtigen.
Besorge dir eine gute antibakterielle Seife und verquirle sie in deinen Händen, bis du eine Menge Seife/Schaum hast. Trage diese Seife auf dein nasses Tattoo auf und massiere sie mit kreisenden Bewegungen ohne Druck ein. Spüle dein Tattoo vorsichtig ab und achte darauf, dass keine Seifenreste zurückbleiben. Trockne die Stelle mit einem trockenen, sauberen und fusselfreien Tuch ab. Achte darauf, dass du nicht wischst, sondern sanft tupfst. Natürlich kannst du dein Tattoo auch an der Luft trocknen lassen.
Die Pflege deines Tattoos
Die Pflege eines Tattoos ist ein ziemlicher Aufwand. Das Waschen ist erledigt. Die Tintenreste, das Blut und die Wundflüssigkeit wurden von deinem frischen Tattoo abgespült und dein Tattoo wurde in aller Ruhe getrocknet. Nach dieser subtilen Operation ist es aber noch nicht getan. Es ist an der Zeit, dein Tattoo zu schmieren. Verwende dazu eine gute Salbe, die dir dein Tätowierer empfohlen hat. Mach keinen Blödsinn mit Vaseline oder übrig gebliebenem Kokosfett, das du zufällig in deinem Küchenschrank findest.
Trage eine dünne Schicht der Tattoo-Salbe auf und massiere sie sanft ein. Verwende keine dicke Schicht. Das ist nicht nur unnötig, sondern auch schädlich. Dein Tattoo kann auf diese Weise nicht atmen und daher nicht richtig heilen. Du wirst Beulen oder Pickel bekommen und dein Tattoo wird unschärfer als sonst.
Die ersten Wochen
Die anfängliche Anspannung ist verflogen. Du bist noch am Leben und hast keine Gliedmaßen im Kampf verloren. Dein Tattoo scheint gut zu heilen, also brauchst du nicht mehr zu schmieren. Richtig oder falsch? FALSCH! Lass dich nicht von dem guten Aussehen deines Tattoos verführen. Schließlich muss es länger gepflegt werden, als es den Anschein hat.
Das wirft natürlich die Frage auf: "Wie lange reibst du dein Tattoo ein?". Wenn keine Krusten mehr zu sehen sind, aber noch einige Hautzellen vorhanden sind, musst du trotzdem weiter reiben. Sonst trocknet dein Tattoo aus und verblasst. Trage daher mindestens täglich eine dünne Schicht Creme auf dein Tattoo auf, bis es vollständig abgeheilt ist. Vollständig abgeheilt ist es, wenn keine Haut mehr zu sehen ist. Das ist normalerweise nach etwa 4 Wochen der Fall.
Was sollte ich vermeiden?
Eine ganze Menge. Bei der Pflege deines neuen Tattoos solltest du eine Zeit lang auf bestimmte Dinge verzichten, die Spaß machen. Wir werden sie kurz für dich auflisten.
- Sonnenlicht
- Schwimmen (z.B. im Schwimmbad, Meer, See, Fluss, etc.)
- Kuscheln mit deinen Haustieren
- Die Sauna, das türkische Bad, etc.
- Die Sonnenbank
- Intensiver Sport
- Berühren deines Tattoos mit ungewaschenen Händen
- Andere Personen dein Tattoo berühren lassen
- Verwende keine Kosmetika (wie Make-up, Bodylotion usw.) auf deinem Tattoo
Wenn du freundlich zu dem Kunstwerk auf deiner Haut bist, wird es auch freundlich zu dir sein. Denn seien wir ehrlich, du hast es dir nicht stechen lassen, damit es im Handumdrehen verblasst und wie eine mittelalterliche Krankheit aussieht. Betrachte dein Tattoo als Kunst und trage es mit Stolz!
Verwöhne dich selbst!
Deine Freunde, die Alphamänner.