Es ist, als ob sie neu erfunden worden wäre. Immer mehr Männer kehren zu einem Sicherheitsrasierer zurück, der auch als Nassrasierer bekannt ist. Dabei gibt es den Sicherheitsrasierer schon seit über 100 Jahren und du kennst ihn wahrscheinlich noch aus dem Badezimmerschrank deines Großvaters. Dennoch erlebt diese Art der Rasur ein Comeback und wir ermutigen dich, sie auszuprobieren. Es ist ein großartiges Morgenritual und sorgt für ein unglaublich glattes Ergebnis ohne Hautirritationen. Ach ja, und Geld sparst du damit auch.
Ein Sicherheitsrasierer ist ein Luxushalter, der eine Rasierklinge hält. Diese Klingen sind rasiermesserscharf und lassen sich leicht selbst austauschen. Das Rasierergebnis mit dem Sicherheitsrasierer ist perfekt glatt und frei von Irritationen. Warum rasieren wir uns dann nicht alle mit diesem System?
In den 1960er Jahren entwickelte ein Unternehmen namens Gillette (vielleicht hast du schon davon gehört) eine neue Art von Rasierklingen, die sogenannten Cartridge-Klingen. Das sind die Rasierklingen, die heute jeder im Supermarkt oder in der Drogerie sieht. Ein Halter mit herausnehmbaren Kratzern, die oft fünf Klingen enthalten. Die Rasur dauert weniger lang und du kannst die Klingen einfach austauschen. Das klingt nach einer guten Alternative, ist es aber nicht. Immerhin hat Gillette damit ein Vermögen gemacht.
Warum einen Sicherheitsrasierer benutzen
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Weniger Kosten
Erstens ist die Verwendung eines Sicherheitsrasierers wirtschaftlicher. Am Anfang ist es eine größere Investition, denn der Sicherheitsrasierer selbst kostet ziemlich viel Geld. Es sind die Klingen, bei denen du eine Menge sparen wirst. Die Klingenhalter sind billiger, aber die Klingen, die ständig ausgetauscht werden müssen, sind teurer als die Klingen eines Sicherheitsrasierers. Bei einem Sicherheitsrasierer verwendest du in der Regel doppelschneidige Klingen, die zwei Schneidkanten haben, so dass sie seltener weggeworfen werden müssen. Im Durchschnitt kosten diese Klingen 0,30 € pro Klinge.
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Bessere Ergebnisse
Die Rasur mit einem Sicherheitsrasierer ist auch viel besser für dein Haar und deine Haut. Die Klingen einer Kassette schneiden die Haare nicht wirklich, sondern ziehen sie auseinander. Das führt bei vielen Menschen zu Irritationen oder eingewachsenen Haaren nach der Rasur oder sogar zu Entzündungen. Bei einem Sicherheitsrasierer hast du eine Klinge, die schärfer ist, leicht über deine Haut gleitet und die Haare tatsächlich schneidet. Außerdem musst du dich nicht so oft rasieren, weil du ein viel glatteres Ergebnis erzielst.
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Das wunderbare Erlebnis der Nassrasur
Die Rasur mit einem Sicherheitsrasierer, auch Nassrasur genannt, nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch, ist aber auch ein wunderbares Erlebnis. Du fühlst dich dabei wie ein ganz besonderer Mann und es ist ein angenehmes Ritual. Der herrlich warme Schaum, den du mit einem weichen Rasierpinsel über dein Gesicht massierst. Die Klinge, die mühelos über dein Gesicht gleitet. Das warme, nasse Handtuch, das du über dein Gesicht ziehst. Es ist ein Fest für dein Gesicht. Du genießt das weiche, glatte Gefühl den ganzen Tag lang. Gib es zu, es sieht auch viel cooler aus.
Wie man sich mit einem Sicherheitsrasierer rasiert
Wir können uns vorstellen, dass du anfangs nicht weißt, wie du das anstellen sollst. Deshalb erklären wir dir Schritt für Schritt, wie du die perfekte Rasur hinbekommst. Am Ende dieses Blogs geben wir dir einige Tipps zum Kauf der richtigen Rasierausrüstung.
Schritt 1: Bevor du mit der Rasur beginnst, ist es wichtig, deine Haut geschmeidig zu machen, die Haarfollikel aufzuweichen und deine Poren zu öffnen. Das kannst du tun, indem du dein Gesicht mit warmem Wasser abspülst oder noch besser, indem du mit einem feuchten, warmen Handtuch über dein Gesicht fährst. So beugst du Irritationen nach der Rasur vor.
Schritt 2 : Jetzt kannst du damit beginnen, dein Gesicht einzuschäumen. Wir empfehlen dir, dafür eine Rasierseife oder Rasiercreme zu verwenden. Diese enthalten weniger Chemikalien als ein Schaum oder Gel aus der Spraydose. Dafür brauchst du einen Rasierpinsel.
Lege deinen Rasierpinsel eine halbe Minute lang in warmes Wasser, damit er die Feuchtigkeit gut aufnehmen kann. Nimm deinen Rasierpinsel heraus und drücke ihn vorsichtig aus, um das überschüssige Wasser herauszubekommen. Zu viel Wasser führt zu schlechtem Schaum. Trage nun die Rasierseife oder -creme auf den Pinsel auf. Du kannst den Pinsel in dem Glas mit Rasierseife reiben oder tupfen, bis eine Schicht auf dem Pinsel ist. Als nächstes brauchst du eine Rasierschale, um den Schaum herzustellen. Wenn du keine Rasierschale hast, kannst du auch zuerst eine normale Schüssel verwenden.
Reibe den Pinsel in der Schüssel in einer geraden Linie hin und her, bis sich ein schöner Schaum bildet. Reibe weiter, bis keine Blasen mehr zu sehen sind. Gehen die Blasen nicht weg? Dann hast du zu viel Wasser in der Bürste. Mach lieber keine kreisenden Bewegungen in der Schüssel, da dies schlecht für die Haare deiner Bürste sein kann. Die Haare können sich dann miteinander verdrehen und sich lösen.
Schritt 3: Massiere die Bürste nun über dein Gesicht hin und her, bis dein Gesicht mit einer guten Schicht Schaum bedeckt ist. Von unter dem Kinn bis zum oberen Rand deiner Wangen.
Schritt 4 : Es ist Zeit, mit der Rasur zu beginnen. Halte eine Schüssel mit warmem Wasser bereit, in der du dein Sicherheitsrasiermesser schütteln kannst. So entfernst du überschüssigen Schaum und Haare zwischen den Klingen und erzielst ein optimales Ergebnis.
Rasiere dich immer in Richtung des Haarwuchses und niemals gegen ihn. Das führt zu eingewachsenen Haaren. Rasiere dich immer in einer geraden Linie. Drücke die Klinge nicht gegen deine Haut, sondern lass die Klinge die Arbeit machen. Gleite sanft über die Haut. Du solltest die Klinge immer in einem bestimmten Winkel halten, um eine optimale Rasur zu erzielen. Um den richtigen Winkel zu finden, kannst du die Klinge zunächst mit der Spitze an deine Wange anlegen und sie immer weiter drehen, bis du hörst und spürst, wie die Haare geschnitten werden. Dann hast du den richtigen Winkel gefunden.
Versuche, nicht zu oft über dieselbe Stelle zu rasieren. Das stresst deine Haut. Wenn du ein Haar auslässt, trage erneut etwas Schaum auf und gehe noch einmal vorsichtig darüber.
Schritt 5 : Wenn du mit der Rasur fertig bist, ist es wichtig, dass du die Poren verschließt. Das machst du mit kaltem Wasser. Wenn du nur kaltes Wasser verwendest, kann es schwierig sein, den Schaum von deinem Gesicht zu bekommen, deshalb kannst du auch ein kaltes, feuchtes Handtuch verwenden. Tupfe vor allem ab und reibe nicht, um Irritationen zu vermeiden.
Optional kannst du ein Aftershave verwenden. Verwende immer ein Aftershave ohne Alkohol. Alkohol trocknet die Haut aus. Vorzugsweise auch ein Aftershave, das wenig oder gar kein Parfüm enthält. Natürlich kannst du auch einen Alaunstein verwenden.
Schritt 6: Die Rasur kann dazu führen, dass sich deine Haut spannt oder trocken anfühlt. Wir empfehlen daher, immer einen Bartbalsam oder eine Feuchtigkeitscreme aufzutragen. Dein Gesicht wird sich jetzt für den Rest des Tages herrlich weich anfühlen.
Gib der Rasur mit einem Sicherheitsrasierer etwas Zeit. Sie erfordert etwas mehr Technik als die Rasur mit einer Rasierklinge, macht aber letztendlich viel mehr Spaß. Vielleicht gelingt es dir nicht beim ersten Mal, aber nach ein paar Rasuren hast du den Dreh raus.
Welcher Sicherheitsrasierer ist der beste?
Das Schwierigste ist vielleicht die Entscheidung, welchen Sicherheitsrasierer du kaufen sollst. Es gibt eine riesige Auswahl und welcher Sicherheitsrasierer der beste ist, ist auch von Person zu Person sehr unterschiedlich. Mit diesem Sicherheitsrasierer bist du als Anfänger aber immer auf dem richtigen Weg:
Welche Doppelklingen soll ich kaufen?
Du wirst sehen, dass es viele verschiedene Doppelklingen zu kaufen gibt. Sie unterscheiden sich in ihrer Stärke. Um die Schärfe zu bestimmen, gibt es eine Skala von 1 bis 5, die anzeigt, wie scharf die Klingen sind.
Als Anfänger/in empfehlen wir, nicht zu scharf zu beginnen. Deine Haut muss sich erst noch daran gewöhnen. Natürlich kommt es auch auf die Dicke deiner Hauthaare an. Wenn du sehr dickes und grobes Haar hast, fang mit einer Klinge an, die 4 auf einer 5er-Skala ist. Wenn du dünneres oder normales Haar hast, kannst du auch mit 3 auf einer 5er-Skala anfangen. Du wirst bald herausfinden, ob du schärfere oder weniger scharfe Klingen verwenden musst. Die folgenden doppelschneidigen Klingen sind sehr gut:
- Gillette 7 O'clock Sharp Edge (3 auf einer Skala von 5)
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Astra Superior Platinum (4 auf einer Skala von 5)
Rasierpinsel und Rasierschale
Rasierpinsel gibt es in verschiedenen Materialarten. Es gibt zum Beispiel Rasierpinsel mit Dachshaar, Schweinehaar und synthetischem Haar. Dachshaar nimmt das meiste Wasser auf und funktioniert in der Regel am einfachsten. Für den Anfang ist ein Pinsel mit synthetischen Borsten gut geeignet. Heutzutage sind synthetische Borsten kaum noch von anderen Haararten zu unterscheiden. Einige gute Bürsten sind:
- Muhle Silvertip Fibre
- Muhle Graudas - Rytmo - M - Ashwood
Was die Rasierschale angeht, ist es ganz dir überlassen, welche du am liebsten magst oder am praktischsten findest. Du kannst im Grunde jede Art von Schale verwenden. Einige Vorschläge sind:
Welche Rasierseife ist am besten?
Du kannst zwischen einer Rasierseife und einer Rasiercreme wählen. Die Seife ist noch hart und die Creme ist etwas weicher. Beide tun das Gleiche. Für den Anfang ist eine Rasiercreme vielleicht am einfachsten. Wir empfehlen die Taylor of Old Bond Street Sandalwood Shaving Cream. Diese Rasiercreme kommt in fast allen Toplisten als eine der besten heraus und ist für jeden geeignet. Sie enthält keine Parabene und verursacht keine Reizungen. Allein der Duft ist unwiderstehlich. Schau dir die Produkte unserer Lieblingsmarken für die Rasur hier an: Muhle, The Goodfellas' Smile, Feather und Merkur.
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